
22.9.2024
Ohne Niederlage: FBC Linz AG Urfahr gewinnt Herbstrunde der Männer – Froschberg vorerst auf Platz 2
Mit acht Siegen haben die Faustballer des FBC Linz AG Urfahr die Herbstmeisterschaft in der Männer-Bundesliga gewonnen. Am Wochenende feierte der amtierende Europacupsieger vier Erfolge. Dahinter stehen mit der DSG UKJ Froschberg, Union Tigers Vöcklabruck und der UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting drei weitere Teilnehmer für die Meister-Playoffs im Frühjahr fest – die Duelle um die zwei weiteren Plätze dürften am nächsten Wochenende noch für Spannung sorgen.
Vier Spiele, vier Siege: So lautet die Ausbeute der Bundesliga-Faustballer des FBC Linz AG Urfahr vom vergangenen Wochenende. Sowohl in den Top-Spielen am Freitag als auch am Sonntag blieb das Team ohne Fehl und Tadel. Damit sicherte sich der amtierende Europacupsieger nicht nur den Herbstmeistertitel, sondern sammelte auch wichtige Bonuspunkte für die folgende Frühjahrssaison. Gegen Union Compact Freistadt (11:7, 9:11, 12:10, 11:6) gewann das Team dabei, nach zwischenzeitlichem 1:1, den so wichtigen dritten Satz. „Es war trotzdem eine gute Mannschaftsleistung“, zeigte sich Freistadts Abwehrspieler Marcel Wiesinger trotz der Niederlage nicht unzufrieden, zumal sein Team auch gegen das sieglose Schlusslicht Union Waldburg mit 3:0 (11:7, 11:3, 11:3) durchsetzte. Urfahr gewann ebenfalls gegen Waldburg (11:7, 11:3, 11:3) – und schloss die Herbstrunde damit ohne Niederlage ab. „Wir haben noch einmal viel ausprobieren können, trotzdem sehr sauber gespielt und somit den Herbstmeister sichern können“, zeigte sich FBC-Spieler Stefan Wohlfahrt zufrieden.
Die Grundlage hierfür sicherte sich Urfahr bereits am Freitag in den Duellen gegen die direkte Konkurrenz. Gegen Gastgeber UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting lieferte das Team dabei einen perfekten Start, ging schnell mit 2:0 (11:8, 11:7) nach Sätzen in Führung und lag auch im dritten Durchgang in Front (7:3). Doch der sicher geglaubte Sieg schien dem FBC noch einmal aus den Händen zu gleiten, Grieskirchen kam zurück (13:11, 11:6). „Sie haben da ihren Heimvorteil mehr und mehr ausgenutzt auf dem schwierig zu bespielenden Boden“, sagte Urfahrs Zuspieler Stefan Wohlfahrt. Der Entscheidungssatz war dann ein wahrer Nervenkrimi – in dem Urfahr die besseren Nerven behielt (15:13). Ähnlich spannend verlief das Duell mit Froschberg, die den deutlich besseren Start in die Begegnung erwischten (11:5). „Wir sind erst auf der Seite mit Rückenwind besser reingekommen“, sagte Wohlfahrt. Mit 11:9, 14:12 und 11:9 drehte seine Mannschaft die Partie noch. „Das Spiel hätte definitiv auch anders ausgehen können“, gestand der FBC-Zuspieler: „Wir haben in den entscheidenden Phasen die besseren Entscheidungen getroffen und die Big Points geholt.“ Froschberg feierte zudem einen recht ungefährdeten 3:0 (11:6, 11:9, 11:6)-Erfolg gegen die Gastgeber aus Grieskirchen.
Somit blieb die Urfahr-Niederlage die einzige für die Froschberger. Am Sonntag gewann die DSG UKJ ihre beiden Begegnungen. Gegen den TV Haka Wohnplan Enns war es dabei ein offener Schlagabtausch, der genauso gut in die andere Richtung hätte kippen können (13:11, 10:12, 11:9, 11:9). Mit einem 3:1 (11:5, 11:6, 10:12, 11:5)-Sieg gegen ASKÖ Seekirchen schlossen die Froschberger ihre Herbstrunde mit dem sechsten Sieg ab – und belegen vorerst den zweiten Platz und haben damit mindestens einen Bonuspunkt sicher.
Den zweiten könnten ihnen noch der amtierende Staatsmeister Union Tigers Vöcklabruck streitig machen, die am nächsten Wochenende zwei Nachholspiele vor der Brust haben. Am Sonntag hielt sich das Team schadlos, gewann die beiden Begegnungen gegen die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting (15:13, 11:6, 11:8) und ASVÖ SC Höhnhart (11:5, 11:8, 9:11, 11:3). Die dritte Partie gewann Grieskirchen gegen Gastgeber Höhnhart mit 3:1 (11:9, 11:5, 5:11, 12:10). Hierbei feierte der 15-jährige Tobias Fidelis vor rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauern sein Bundesligadebüt. "Ich bin in der Summe sehr zufrieden über den Verlauf der Herbstmeisterschaft", sagt Grieskirchens Trainer Hubert Schatzl: "In Summe waren es tolle Leistungen, auf die wir aufbauen werden und im Frühjahr sagen wir den Titelfavoriten den Kampf an." Auch Aufsteiger Höhnhart war nicht unzufrieden mit dem Spieltag, hatte man doch gegen Grieskirchen im vierten Abschnitt mit einer 8:4-Führung sogar die Chance auf den Satzausgleich. „Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir in vielen Phasen der Spiele gegen die Topteams mithalten können. Am Ende fehlen meist nur Kleinigkeiten“, zeigte sich Höhnharts Trainer Lukas Diermair trotz der beiden Niederlagen zufrieden.