Österreichischer Faustballbund - ÖFBB

11.5.2025

Frauen-Bundesliga: Nussbach und Grieskirchen/Pötting bleiben ungeschlagen – Spannung in Aufstiegs-Playoffs

Die Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach und die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting führen das Feld der Meister-Playoffs in der 1. Bundesliga der Frauen weiter an. Auch in der dritten Runde blieben die beiden Teams ungeschlagen. Dahinter schiebt sich Hallen-Champion Union Compact Freistadt auf Rang drei – dank eines umkämpften 4:3-Sieges gegen die ASKÖ Laakirchen Papier. In den Aufstiegs-Playoffs verteidigte der FBV Grieskirchen seine Tabellenführung mit einem 4:2-Sieg gegen die Sportunion Greisinger Münzbach vor dem FBC LINZ AG Urfahr. Dahinter steht nun die SPG Wolkersdorf/Neusiedl, die mit einem 4:0-Sieg gegen die DSG UKJ Froschberg von Rang sechs auf drei springt.

Meister-Playoffs

Windiges Wetter und tiefer Boden waren die Zutaten für das Duell der Spitzenreiterinnen von der Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach gegen die bis dato Tabellendritten der Union Raiffeisen St. Veit/Pongau. Damit kamen die Gastgeberinnen aus Nussbach besser zurecht, die das Spiel von Beginn an mit konsequenter Abwehrarbeit, klugem Zuspiel und druckvollem Angriff diktierten. Mit zunehmender Spieldauer fand St. Veit sich zwar besser zurecht und konnte insbesondere mit halblangen Schlägen Punkte setzen. Doch mehr als ein Satzgewinn war für die Salzburgerinnen nicht drin. Stattdessen brachte Nussbach den 4:1 (11:6, 11:6, 12:10, 8:11, 11:5)-Sieg über die Ziellinie. „Wir haben das spielerisch und taktisch sehr gut gelöst“, freute sich Union-Coach Marco Salzberger: „Dass wir sogar verschiedene Aufstellungen testen konnten und trotzdem dominant aufgetreten sind, zeigt, wie gut wir in Form sind.“

Die Mannschaft der Stunde bleibt die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting. Auch im dritten Match im Frühjahr blieb die UFG ohne einzigen Satzverlust – und damit den Nussbacherinnen in der Tabelle dicht auf den Fersen. Dabei sah das Trainerduo um Karl Rick und Joachim Maier von Beginn an einen hochkonzentrierten Auftritt ihres Teams, das bei den windigen Bedingungen den Gastgeberinnen der Union Raiffeisen Dialog Telekom Arnreit kaum Chancen bot, ins Spiel zu finden. Großen Anteil hatte daran einmal mehr Emilia Rick, die mit ihrem starken Service Arnreit kaum eine Chance auf einen Spielaufbau ließ. „Es war heute wieder eine sehr starke Mannschaftsleistung“, konstatierte Coach Maier: „Wir haben auf allen Positionen ein hohes Niveau gezeigt.“ Dabei bewies auch Helene Rick, die erstmals als Zuspielerin in der Bundesliga agierte, eine starke Leistung. Am Ende stand der nächste 4:0-Erfolg für die UFG-Faustballerinnen (11:7, 11:5, 11:9, 11:8).

Einen packenden Schlagabtausch über die volle Distanz lieferten sich Union Compact Freistadt und ASKÖ Laakirchen Papier. Besser in die Partie fanden dabei die Favoritinnen aus Freistadt, die sich schnell einen komfortabel scheinenden 2:0 (11:6, 11:5)-Vorsprung herausspielten. „Wir haben in den ersten beiden Sätzen einen super Start erwischt“, berichtete Compact-Angreiferin Christiane Aichberger. Doch: Laakirchen schlug eindrucksvoll zurück, sicherte sich die Durchgänge drei bis fünf allesamt (12:10, 12:10, 11:5) und drehte die Partie damit. „Wir haben gerade im Zuspiel große Probleme gehabt“, so Aichberger. Als Freistadt diese besser in den Griff bekam, kippte das Spiel auch wieder zugunsten der Union. Diese erzwang mit 11:4 den Entscheidungssatz, in dem sie mit 12:10 die Oberhand behielt. „Wir haben heute viel Kampfgeist bewiesen“, atmete Aichberger nach dem knappen Sieg auf. Mit diesem zogen die Freistädterinnen in der Tabelle an der Union St. Veit/Pongau vorbei und stehen nun auf Tabellenplatz drei.

Ergebnisse

Aufstiegs-Playoffs

Es bleibt dabei: Der FBV Grieskirchen steht weiterhin an der Tabellenspitze der Aufstiegs-Playoffs. Im Heimspiel gegen die Sportunion Greisinger Münzbach musste das Team dabei einmal mehr einen Rückstand drehen. Beide Teams taten sich mit den Platz- und Windbedingungen schwer. „Es hat lange Ballwechsel gegeben, die sehr kräftezehrend waren“, berichtete FBV-Spielerin Elena Kaltseis. Die Gastgeberinnen gingen zwar in Führung (13:11), danach aber übernahm Münzbach das Kommando (11:6, 11:8). „Wir sind nicht gut reingestartet, haben dann aber wieder durchgetauscht“, so Kaltseis. Somit war es wieder einmal eine Umstellung, die die Wende brachte. „In den letzten Sätzen waren wir dann am Drücker und haben besser dagegengehalten“, sagte die FBV-Spielerin. Mit 11:8, 11:5 und 11:5 sicherte sich Grieskirchen den dritten Sieg in den Playoffs.

Dahinter verbleibt der FBC LINZ AG Urfahr, der sich mit 4:1 gegen die Sportunion Reichenthal behauptete (11:7, 7:11, 12:10, 13:11, 11:7). Dabei tat sich der FBC trotz 1:0-Satzführung etwas schwer. „Reichenthal hat die Chance gut ausgenutzt“, berichtete Urfahrs Angreiferin Lea Koller. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 waren es dann die Gastgeberinnen, die in den entscheidenden Phasen ihre Punkte machten. „Wir haben mit einer guten Defensive am Ende die Kontrolle übernommen“, so Koller.

Einen großen Satz in der Tabelle machte die SPG Wolkersdorf/Neusiedl. Nach gleich zwei 3:4-Niederlagen zum Saisonstart präsentierte sich das Team gegen die DSG UKJ Froschberg in starker Verfassung. Mitentscheidend für den Sieg war dabei auch der Auftaktsatz. Hier gewann die SPG mit 15:13 – und nahm den Schwung für die weiteren Sätze mit (11:6, 11:7, 11:6). „Wir haben uns in den ersten Satz reingerackert und dann konsequent die Sätze runtergespielt“, zeigte sich Abwehrspielerin Nicole Holzmann zufrieden. Bei Froschberg riss hingegen ein wenig der Faden. „Auch wenn es lange Ballwechsel gab – Wolkersdorf war im Rückschlag etwas effizienter“, resümierte Froschbergs Coach Peter Sigmund: „Wir konnten unsere Leistung zum guten ersten Satz leider nicht halten.“ Groß war die Freude hingegen in Wolkersdorf. „Die Mädels haben endlich ihren verdienten Sieg erkämpft. Ich bin sehr stolz“, jubelte Coach Wolfgang Schmid. Damit setzt sich die SPG auf Rang drei – punktgleich mit Reichenthal, Münzbach und Froschberg.

Ergebnisse Aufstiegs-Playoffs

Ergebnisse Abstiegs-Playoffs


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